Ab in den Süden
Mittwoch, 16.07.2014
Die Sommerferien haben begonnen, idealer Zeitpunkt also für eine ausgiebige Tour in meine so geliebten Berge. Ein „Ziel“ wurde auch schnell gefunden, am Wochenende soll ein „Bulli-Treffen“ in Kals am Großglockner stattfinden. Also nichts wie hin da.
Wie sich bei der Erding-Tour herausgestellt hat, sind Landstraßen eine schöne Alternative zu den Autobahnen, um Land und Leute kennenzulernen, was selbstverständlich auch im eigenen Land funktioniert. Also schnell meinen Kumpel und „Ziehsohn“ eingesammelt, die obligatorische Kiste „Fritz-Kola“ eingekauft nebst reichlich Reiseproviant und los geht es auf inzwischen bekannten Wegen entlang der Bundesstraße 4 über den Harz Richtung Thüringen, wo wir in Straußfurt am Straßenrand auf die wohl leckerste original Thüringer Bratwurst treffen.
Kurz vor Erfurt findet der Sohn heraus, dass wir, wenn wir es bis 21:00 Uhr bis zum uns bekannten Brauereigasthof in der Fränkischen Schweiz schaffen, dort noch etwas zu essen bekämen. Also gebe ich mein Bestes und wir fahren die uns inzwischen bekannte Rennsteigautobahn hinunter nach Hochstahl – ohne Google Maps-Tante nach wie vor ein für uns unauffindbarer Ort.
Tatsächlich schaffen wir es, noch rechtzeitig vor Küchenschließung auf dem Stellplatz anzukommen. Nach einem leckeren Abendessen und einem Bier aus dem Bierautomaten können wir glücklich einschlafen. Der Urlaub hat begonnen.
Akropolis olé
Donnerstag, 17.07.2014
Junior möchte gerne zum Chiemsee, also steht das Ziel unserer heutigen Etappe bereits im Vorwege fest. Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir uns ohne Navi auf den Weg Richtung Süden und geniessen die Abgeschiedenheit und Einsamkeit in der Fränkischen Schweiz.
Über wenig befahrene Bundesstraßen kommen wir gegen Mittag in der Nähe von Regensburg vorbei, wo wir einen Abstecher zur Ruhmeshalle Walhalla unternehmen. Das Wetter stimmt, nur die grünen Laubbäume verraten, dass wir uns noch mitten in Deutschland und nicht bereits an der Akropolis befinden.
Wikipedia schreibt dazu:
„In der Gedenkstätte Walhalla in Donaustauf im bayerischen Landkreis Regensburg werden – ursprünglich auf Veranlassung des bayerischen Königs Ludwig I. – seit 1842 bedeutende Persönlichkeiten „teutscher Zunge“ mit Marmorbüsten und Gedenktafeln geehrt. Benannt ist sie nach Walhall, der Halle der Gefallenen in der nordischen Mythologie.
Zur Eröffnung im Jahre 1842 wurden 160 Personen mit 96 Büsten und, in den Fällen fehlender authentischer Abbildungen oder bei Handlungen wie dem Rütlischwur, 64 Gedenktafeln geehrt. Gegenwärtig umfasst die Sammlung 130 Büsten und 65 Gedenktafeln, die an 195 Personen, Taten und Gruppen erinnert. Zwölf der Geehrten sind Frauen. Jedermann kann eine zu ehrende Persönlichkeit aus der germanischen Sprachfamilie frühestens 20 Jahre nach deren Tod vorschlagen und trägt dann gegebenenfalls die Kosten für die Anfertigung und Aufstellung der Büste. Über die Neuaufnahmen entscheidet der Bayerische Ministerrat.“
Am Nachmittag fahren wir weiter Richtung Chiemsee, wo wir jedoch erst gegen Abend ankommen und etwas abseits in Übersee beim Hof Steiner einen wunderbaren Wohnmobilstellplatz finden. Zwar nicht direkt am See, dafür mit herzlichen, urbayrischen Besitzern und einem ersten direkten Blick auf die Alpen. Wir werden hier sicherlich noch häufiger herkommen.
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