Albanien 2018 – Teil 12: Ein Besuch in Theth

Auf Kurzbesuch in Theth

Freitag, 03.08.2018

Heute heisst es langsam Abschied nehmen von dem in meinen Augen wunderbarsten Land Europas. Nach der herzlichen Verabschiedung vom Campingplatz mit dem Versprechen, bald wiederzukommen, mache ich einen letzten Zwischenstop an Luans Bar und genehmige mir einen leckeren Kaffee und ein erfrischendes Ivi. Beides steht für mich für den Geschmack Albaniens wie nichts Anderes, obwohl die Pfirsichlimonade meiner Meinung nach aus Italien importiert wird…

Letztes "Frühstück" in Kashar/Tirana

Letztes „Frühstück“ in Kashar/Tirana

Gegen elf Uhr mache ich mich auf den Weg. Meinem Bekannten aus Theth hatte ich versprochen, auf dem Rückweg noch kurz vorbeizuschauen, und das Wetter sieht tatsächlich so aus, als könnte man die gefährliche Straße nach Theth heute bedenkenlos in Angriff nehmen.

Über die Autobahn geht es zügig bis kurz hinter Milot, ich kenne diese Strecke inzwischen fast auswendig. Auch an den Gegenverkehr oder die Fahrradfahrer, Gemüsestände und Bushaltestellen auf dem Standstreifen kann man sich relativ schnell gewöhnen. Für Hutträger mit Wackeldackel werden diese Unvereinbarkeiten mit der deutschen Straßenverkehrsordnung jedoch immer ein Alptraum bleiben – oder im schlimmsten Fall eine Art Inspiration für noch unvorhersehbarere Fahrmanöver in der deutschen Heimat werden.

Über'n Standstreifen ist's kürzer...

Über’n Standstreifen ist’s kürzer…

Mit Bushaltestellen auf dem Standstreifen ist jeder Zeit zu rechnen

Mit Bushaltestellen auf dem Standstreifen ist jeder Zeit zu rechnen

Ab Milot biegt die Autobahn nach Osten Richtung Kukës und Kosovo ab, die Staatsstraße SH1 Richtung Shkodër und Montenegro wird zu einer gut ausgebauten Landstraße. Ohne Stau komme ich auch hier weiterhin zügig vorwärts. Im Vergleich zu vor zwei Jahren ist allerdings die hohe Zahl an (west)europäischen Kennzeichen an den entgegenkommenden Fahrzeugen auffallend.

In Shkodër möchte ich mir noch die etwas ausserhalb im Nordosten der Stadt gelegene alte osmanische Brücke Ura e Mesit anschauen, die ich noch nicht kenne. Durch ein verlassenes Industriegebiet bahne ich mir den Weg dorthin, als plötzlich eine Entfernungstafel am Straßenrand auftaucht. Mes 3km, Drisht 6,5km, THETH 70km. Zum Glück befindet sich dieses Schild hinter einem Baum, und vermutlich – oder hoffentlich – kommen hier nur sehr selten Touristen mit ihrem eigenen Fahrzeug vorbei.

Wegweiser auf die Geröllpiste nach Theth

Wegweiser auf die Geröllpiste nach Theth

Theth ist sogar in braun unterlegt als Touristenattraktion ausgeschildert. Kein Hinweis auf den Zustand der Straße. Es ist bereits halb zwei, und nach dem ganz großen Abenteuer ist mir heute nicht mehr zu mute. Mit einem Allrad-Geländewagen sollen sich die 70 Kilometer bis Theth über diese „zweite“ Zuwegung in nicht weniger als acht(!) Stunden bewältigen lassen, einem anderen Reisebericht im Internet zu Folge hat es mal jemand mit einem herkömmlichen Bulli in 12 Stunden geschafft. Fest steht auf jeden Fall, dass ich vor Einbruch der Dunkelheit mit dem Didimobil keine Chance hätte, in Theth anzukommen.

Ura e Mesit, Shkodër

Ura e Mesit, Shkodër

Etwa sieben Kilometer nördlich des Stadtzentrums von Shkodër befindet sich die Ura e Mesit. Die 108 Meter lange und 3,4 Meter breite Brücke besteht aus 15 Bögen, wobei der mittlere Bogen mit einer Höhe von 18 Metern zugleich der Größte und Höchste ist. Seit dem 18. Jahrhundert überspannt die laut Wikipedia aus dem DuMont-Kunst-Reiseführer Albanien zitierte „bedeutendste und am besten erhaltene türkenzeitliche Brücke in Albanien“ an dieser Stelle den Fluss Kir, der im Sommer nur selten Wasser führt, im Winter und vor allem während der Schneeschmelze jedoch zu einem reißenden und tiefen Gebirgsfluss anschwellen kann.

Osmanische Brücke Ura e Mesit, Shkodra, Albanien

Osmanische Brücke Ura e Mesit, Shkodra, Albanien

Direkt südlich der Ura e Mesit wurde in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts eine heute recht baufällige, moderne Straßenbrücke errichtet, nördlich der Brücke trüben eine verlassene Industriebrache auf der Ostseite und eine notwendige, aber unschöne Beton-Flutschutz-Mauer den Gesamteindruck etwas. Schön und vor allen Dingen beeindruckend ist die Ura e Mesit als Erinnerung an die osmanische Baukunst aber allemal.

Ich fahre zurück auf die SH1, weiter Richtung Koplik, von wo die SH21 nach Theth abzweigt. Hier stand auch schon 2016 ein touristisches Hinweissschild in braun unterlegt Richtung Theth, ein Hinweis auf den Zustand der Straße findet sich auch hier nach wie vor nicht.

Gefängnis bei Koplik

Gefängnis bei Koplik

Die anfangs asphaltierte, aber mit vielen und großen Bodenwellen und Schlaglöchern übersähte Straße führt nach kurzer Zeit an einem Gefängnis vorbei, welches im Vergleich zu 2016 heute in Betrieb zu sein scheint. Das Interessante an diesem Gefängnis sind in großen Lettern auf Englisch an die Aussenfassade geschriebene Durchhalteparolen für die Insassen, die – weil sie eben auf der „falschen“ Seite der Mauer sitzen – diese gut gemeinten Ratschläge vermutlich nie zu Gesicht bekommen werden.

Die GEfängnismauer ist voll von gut gemeinten Durchhalteparolen :)

Die GEfängnismauer ist voll von gut gemeinten Durchhalteparolen 🙂

Die Sprüche auf der Gefängnismauer lauten von rechts nach links wie folgt:

„LIFE ALWAYS OFFERS YOU A SECOND CHANCE. IT’S CALLED TOMORROW.“

„STAY STRONG. You’re ONE DAY CLOSER.“

„JUST BECAUSE SOME PEOPLE MAKE BAD CHOICES DOESN’T MEAN THEY ARE BAD PEOPLE.“

„EDUCATION IS THE KEY TO UNLOCK THE GOLDEN DOOR OF FREEDOM.“

In meinen Augen eine schöne Geste.

An der Straße nach Theth hat sich seit 2016 nicht viel verändert, unterwegs hat man ab und an das Gefühl, sich wahlweise in der Schweiz, in Norwegen oder Österreich zu befinden; die mitunter wild zusammengewürfelten Baustile der vereinzelten Häuser tragen zu der Verwirrung nicht unerheblich bei.

Könnte auch in der Schweiz sein: Straße nach Theth

Könnte auch in der Schweiz sein: Straße nach Theth

In Bogë stehen nach wie vor Jeeps bereit, die die Besucher nach Theth fahren würden; mit dem eigenen Auto nach Theth zu fahren ist vielen westeuropäischen Autofahrern zu gefährlich oder zu anspruchsvoll, und bevor der Wackeldackel die Klorolle aus dem Häkelüberzug holen muss, sind einige Autofahrer sicherlich gut beraten, das Auto stehen zu lassen.

Anstieg zum Qafë Thorë

Anstieg zum Qafë Thorë

Von Bogë bis zur Passhöhe des Qafë Thorë auf 1.685m Höhe ist die Straße wie auch schon 2016 zwar schmal, aber nach wie vor in einem hervorragenden Zustand. Die letzten 13 Kilometer bis Theth sind nach wie vor unbefestigt und verlaufen teilweise einspurig und ungesichert an einem mehrere huntert Meter tiefen, sehr steilen Abhang entlang. Ich lege eine kurze Kaffeepause am Wirtshaus auf der Passhöhe ein und beobachte, wie sich dunkle Wolken langsam in den Bergen sammeln.

Straße nach Theth

Straße nach Theth

Einen kleinen Eindruck vom ersten und spektakulärsten Kilometer der Straße nach Theth bekommt man in diesem Video, in dem der Videostabilisator ganze Arbeit geleistet hat:

Mir bereitet das Fahren auf dieser Straße wahnsinnige Freude, zumindest auf den ersten Kilometern, die immer zwischen steiler Felswand und hunderte Meter tiefem Abgrund entlanglaufen. Der Rest der Straße wird schnell ermüdend, immerhin ist sie an einigen Stellen etwas ausgebessert worden, sodass ich die 13 Kilometer bis Theth schon in guten zwei Stunden schaffe.

An wenigen Stellen ist die Straße nach Theth gesichert

An wenigen Stellen ist die Straße nach Theth gesichert

Immer am hunderte Meter tiefen Abhang vorbei

Immer am hunderte Meter tiefen Abhang vorbei

Kurz vor Erreichen der Brücke ganz unten im Dorf kommen mir Mutter und Sohn der niederländischen Urlauber vom Campingplatz in Permët entgegen. Der Koman-See sei überwältigend gewesen, und die Wanderung von Valbonë nach Theth viel einfacher als gedacht, aber landschaftlich unglaublich schön. Ihr Gasthaus liegt weiter oben im Dorf, wir wünschen uns noch einen schönen Urlaub und ich erreiche alsbald die Brücke in Theth. Klein ist die Welt hier an dessen Ende.

Guesthouse Harusha, Theth

Guesthouse Harusha, Theth

Zielstrebig steuere ich das Gasthaus Harusha an, das Didimobil wird sofort wiedererkannt. Die Begrüßung ist herzlich und ich werde sofort auf ein Bier eingeladen. Ob mit der Werkstatt zu Beginn meiner Albanien-Rundtour alles in Ordnung gewesen sei, werde ich gefragt. Und ob, antworte ich, die Bremsen haben bis hier gehalten und sind immer noch tip top.

Neue touristische Infrastruktur entsteht

Neue touristische Infrastruktur entsteht

Neben mir steht eine Familie aus Schwaben mit einem Allrad-Sprinter-Wohnmobil. Viel zu kurz sei die Zeit, die sie für ihren ersten Besuch in Albanien eingeplant haben, und Vater, Mutter und Sohn sind in höchsten Tönen am Schwärmen. Eigentlich wollten sie die Piste entlang des Shala-Flusses zurück nach Shkodër fahren, irgendwelche Einheimischen haben ihnen jedoch dringend davon abgeraten, da sie mit ihren drei Metern Höhe an irgendwelchen Felsvorsprüngen hängen bleiben würden. Soweit ich es weiß, fahren dort allerdings auch Offroad-LKW entlang, von daher klingt das nicht wirklich logisch.

Neue Touristen-Information, Theth

Neue Touristen-Information, Theth

Der Ort Theth hat sich seit 2016 merklich verändert. Es gibt eine neue Hinweistafel auf den Nationalpark rund um Theth, eine neue Touristen-Information wurde errichtet und es gibt jetzt sogar einen kleinen Supermarkt. Drei, vier weitere Gebäude befinden sich im Bau, und im Vergleich zu vor zwei Jahren macht das dorf den Eindruck, als würde das Leben wiederkommen.

Theth, Albanien

Theth, Albanien

Was schön und wünschenswert ist für die Bewohner bringt für den Wiederholungsbesucher allerdings nicht nur Vorteile mit sich. Die wunderschöne Kulisse des Kulla-Turmes vor dem Bergpanorama wird inzwischen durch eine überdachte Café-Terrasse auf der einen und ein neues Holzgebäude auf der anderen Seite des Ensembles aus Turm und angrenzendem Wohnhaus getrübt. Auch wurde das Wohnhaus renoviert und dabei mit vollkommen unpassenden, modernen, rot glänzenden Dachziegeln versehen.

Dorfidylle in Theth, Albanien

Dorfidylle in Theth, Albanien

In den Abend- und Nachtstunden leuchten neue LED-Strahler viele Höfe aus, vor allen Dingen die des neuen Supermarktes strahlen fast über eine gesamte Dorfhälfte, sodass die Sicht auf die Millionen von Sternen aufgrund der nicht mehr vorhandenen völligen Dunkelheit nicht mehr gegeben ist.

Neue Gebäude drängen sich ins Bild: Kulla-Turm, Theth

Neue Gebäude drängen sich ins Bild: Kulla-Turm, Theth

Um langfristig überleben zu können ist Theth ohne Frage auf die Gelder der Touristen als mehr oder weniger einzige Einnahmequelle angewiesen, und wer heute das erste Mal im Leben nach Theth fährt, wird es vermutlich als genauso paradiesisch empfinden wie ich es vor zwei Jahren tat. Und die Ruhe und Abgeschiedenheit, die komplette Entschleunigung mitten in der Natur zusammen mit einer unendlichen Gastfreundschaft findet man hier unten noch immer. Doch ist gerade die Ursprünglichkeit und das etwas beschwerliche und von Verzicht geprägte Leben hier geprägt von Gegensätzen: Die Bewohner wünschen sich nichts mehr als Fortschritt und Modernisierung, die sie über mehrere Generationen entbehren mussten, die geldgebenden Touristen hingegen wünschen sich genau das ursprüngliche entschleunigte Leben – auf Zeit.

Der erste McDonalds Albaniens steht in Theth. :)

Der erste McDonalds Albaniens steht in Theth. 🙂

Die Heimreise beginnt

Samstag, 04.08.2018

Der kleine Abstecher hierher nach Theth hat sich – wieder – mehr als gelohnt. Hier oben in der merklich kühleren Bergwelt schläft es sich auch im Sommer hervorragend, die Sonne gibt auch ohne gleich morgens unangenehm heiss zu sein Energie für den ganzen Tag. Die provisorische Dusche ist überraschend heiß, und einer dieser kleinen albanischen Kaffees vervollständigt den perfekten Morgen hier am Ende der Welt.

Guesthouse Harusha, Theth, Albanien

Guesthouse Harusha, Theth, Albanien

Zu schade, dass ich mich heute schon wieder auf den Rückweg machen werden muss, der Engländer wäre mit Sicherheit „not amused“, wenn ich am Freitag nicht in Hamburg auf der Matte stehe.

Um elf verabschiede ich mich von meinem Bekannten und mache mich auf den beschwerlichen Weg über den Pass zurück in die Zivilisation. An der Brücke im Ort steht ein Israeli, er war Anfang Juni beim Rock am Ring in der Eifel und ist jetzt zu Fuß und per Anhalter auf dem Weg zurück nach Israel. Ob ich ihn bis nach Koplik mitnehmen könne? Na klar, dann ist die Fahrt etwas unterhaltsamer.

Diese Furt wird aus einem Wasserfall gebildet: Straße nach Theth

Diese Furt wird aus einem Wasserfall gebildet: Straße nach Theth

Viel Zeit für Albanien hat er leider nicht mehr, er ist vorher hauptsächlich in Bosnien hängengeblieben. Die Gastfreundschaft, schwärmt er, war dort überwältigend, fast so, wie er es von zu Hause aus kenne. Und ich solle unbedingt mal nach Israel kommen.

Auf der Passhöhe trinken wir einen weiteren Kaffee, bevor wir die unspektakuläre Fahrt nach Koplik fortsetzen. Am Kreisverkehr am Ortseingang lasse ich den Israeli an der Schnellstraße nach Shkodër aussteigen, er möchte von hier aus weiter Richtung Süden trampen.

In den Albanischen Alpen

In den Albanischen Alpen

Ich habe aus unerfindlichen Gründen noch 8.000,- LEK, und so tanke ich das Didimobil noch einmal voll und kaufe eine Palette Birra Korça ein – sehr zur Verwunderung der jungen Dame an der Kasse des Getränkemarktes. Dass jemand nicht nur ein paar Dosen, sondern gleich eine komplette Palette kauft, scheint hier nicht wirklich oft vorzukommen.

Voll beladen fahre ich zurück zum Kreisverkehr, der Israeli hat längst eine Mitfahrgelegenheit gefunden. Zehn Minuten sind es von hier zum Hauptgrenzübergang nach Montenegro bei Hani i Hotit, rund 500 Meter vor der Grenze zweigt die Straße ins Kelmend nach Vermosh und weiter ins montenegrinische Gusinje ab. Sie soll inzwischen perfekt asphaltiert sein, doch auf montenegrinischer Seite dürften die Straßen nach wie vor schlecht sein und daher nur ein langsames Vorankommen erlauben, von daher entscheide ich mich für den großen Grenzübergang, was sich sehr schnell als großer Fehler herausstellen soll.

Elende Warteschlange zwischen Albanien und Montenegro

Elende Warteschlange zwischen Albanien und Montenegro

Die Schlange der wartenden Fahrzeuge sieht gar nicht mal so lang aus, drei Spuren sind geöffnet und es befinden sich gut 30 Fahrzeuge vor mir. Bei genauerem Hinsehen fällt jedoch auf, dass sich diese Fahrzeugschlange scheinbar bis zum montenegrinischen Grenzposten durchzieht, und bewegen tut sich rein gar nichts.

Über eine Stunde dauert es, bis ich endlich am albanischen Grenzposten angelangt bin, eine weitere Stunde wird es bis zum nicht einmal 200 Meter entfernten montenegrinischen Häuschen dauern. Draußen ist das Thermometer inzwischen auf 38°C geklettert, Schatten gibt es außer direkt an den Kontrollstellen natürlich nicht.

Zwischen den beiden Grenzhäuschen hüpft eine junge Frau zu mir in den Bulli. Ob ich sie ein Stück bis Podgorica mitnehmen könne, sie sei mit Freunden auf einer Wandertour durch die Albanischen Alpen gewesen, sei aber so ungünstig mit dem Fuß umgeknickt, dass sie die mehrtägige Wanderung habe abbrechen müssen.

Kurz hinter der Grenze werden wir prompt von der montenegrinischen Polizei angehalten, ich hatte vor lauter Warten an der Grenze und netten Unterhaltung mit meiner neuen Beifahrerin auf Zeit völlig vergessen, das Licht einzuschalten. 30,-€ soll das kosten, wenn ich den Polizisten richtig verstehe, meine Beifahrerin handelt ihn in einer hitzigen Debatte, in der ich immer nur „Germani“ verstehe, auf eine Entschuldigung meinerseits herunter. Vielen Dank noch einmal dafür. 🙂

Zwischen Podgorica und Nikšić

Zwischen Podgorica und Nikšić

In Podgorica setze ich meine Beifahrerin zu Hause ab, den Kaffee lehne ich ob der bereits vorangeschrittenen Zeit schweren Herzens ab, da ich plane, noch bis zu dem mir bekannten Campingplatz in Foča zu fahren.

Die Straße durch Montenegro kenne ich bald auswendig, vier Mal bin ich zumindest Teilstrecken jetzt schon gefahren. Um 18.30 Uhr erreiche ich Pluzine, hier beginnt eine der schönsten Straßen Europas entlang des Piva Canyons.

Aufgestaute Piva bei Pluzine, Montenegro

Aufgestaute Piva bei Pluzine, Montenegro

Die Fotos habe ich einem Video entnommen, welches ich per Dashcam auf der Fahrt durch die Piva-Schlucht aufgenommen habe. Youtube lässt mich das komplette Video aufgrund seiner Länge leider nicht hochladen, ohne dafür zu „Verifizierungszwecken“ meine Mobilnummer zu verlangen, weshalb ich Euch die Fahrt durch die wunderschöne Piva-Schlucht leider vorenthalten muss. In Natura ist es allerdings sowieso wesentlich schöner und überwältigender, als es Fotos auch nur ansatzweise vermitteln können.

Traumstraße durch den Piva Canyon

Traumstraße durch den Piva Canyon

An der Grenze zu Bosnien-Herzegowina ist erst einmal wieder Warten angesagt, eine gute halbe Stunde dauert es, bis das Didimobil die Grenzbrücke über den Drin überqueren kann. Für mich einer der schönsten Grenzübergänge in Europa.

Grenzbrücke über den Drin zwischen Montenegro und Bosnien-Herzegowina

Grenzbrücke über den Drin zwischen Montenegro und Bosnien-Herzegowina

Eine gute halbe Stunde nach der Grenze erreiche ich um kurz nach 20 Uhr den nächst größeren Ort Brod, wo der Nebel langsam über dem Drin aufsteigt. Zehn Kilometer sind es noch bis zum Campingplatz in Foča.

Foča bei Brod

Foča bei Brod

Obwohl es bereits zwei Jahre her ist, wird das Didimobil wiedererkannt, der Platz ist heute im Vergleich um letzten Mal gut gefüllt. Für 7,-€ genehmige ich mir wieder die hervorragende Schlachtplatte und diesmal ein kühles Blondes dazu, und lasse den Abend gemütlich ausklingen.

Nektar, das kann doch nur gesund sein. ;)

Nektar, das kann doch nur gesund sein. 😉

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